Sektion Eichstätt des Deutschen Alpenverein
17. November 1899
23 Herren aus dem „geistlichen, Beamten- und Bürgertum“ gründen die Sektion Eichstätt des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins im sogenannten Rauchzimmer des Kasinogebäudes (heute Leonrodplatz). Die Sektion in Ingolstadt wurde bereits im Jahre 1882 gegründet.
Es war die Zeit der großen Expansion des Alpenvereins. Im Jahresbericht 1899/1900 werden die Zahlen genannt: 47.059 Mitglieder, 2.634 mehr als das Jahr zuvor; die Zahl der Sektionen hat um fünf zugenommen und beträgt 261. Die neuen Sektionen sind Eichstätt, Deggendorf, Hopfgarten, Mindelheim und Windisch-Matrei (heute Matrei in Osttirol). Aufgelöst hat sich Nonsberg. Die Zahl der Hütten ist auf 196 gestiegen. Zum ersten Vorsitzenden wurde der kgl. Staatsanwalt Dr. Otto Mayr gewählt.
1902
Durchführung der ersten Gemeinschaftstour in die Lechtaler Alpen mit sechs Teilnehmern (Reutte, Thaneller, Pfafflar, Hanauer Hütte, Muttekopf, Memminger Hütte, Zams). Die Zahl der Mitglieder steigt auf 65 Herren. Frauen dürfen noch nicht Mitglied werden.
1905
Der Rechtsanwalt Karl Kaeppel wird zum Vorsitzenden gewählt. In seiner Amtszeit bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1915 erblüht die Sektion Eichstätt.
1908
Die Einnahmen des Kassenwarts steigen zum ersten Mal über 1.000 Mark.
1911
Durch Beschluss der Hauptversammlung können in Zukunft auch weibliche Mitglieder in die Sektion aufgenommen werden.
1914 - 1915
Der Erste Weltkrieg legt das Leben der Sektion zunehmend lahm. Das Vermächtnis Franz Fischers über 20.000 Mark als Grundstein für den Bau einer Hütte wird ein Opfer der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg.
1915
Nach dem Tode Kaeppels im Alter von nur 49 Jahren wird am 13. Dezember 1915 Hermann Pracht, Strafanstaltspfarrer in Rebdorf, zum Vorsitzenden gewählt. Er hat den Verein bis 1931 geleitet und in dieser Zeit maßgeblich geformt. Die Beziehungen zur Schwestersektion in Ingolstadt werden ausgebaut.
1919
Josef Daentler und Alfons Hofer gründen eine Skiabteilung mit Jugendgruppe.
1920
Der Mitgliederstand überschreitet das erste Hundert.
1925
Die Sektion feiert im Herzogbräusaal ihr 25-jähriges Bestehen – etwas verspätet – am 8. März. Sie zählt bereits über 160 Mitglieder.
1926-1928
Die Sektion leistet für den Bau des Ingolstädter Hauses wiederholt finanzielle Beihilfe an die Sektion Ingolstadt.
1931
Hermann Pracht tritt infolge schwerer Erkrankung (der rechte Fuß musste ihm amputiert werden) zurück. Am 24. Juni übernimmt der Schriftführer Josef Daentler die Vertretung und wird am 18. Dezember zum neuen Vorsitzenden gewählt.
1932
Baubeginn des Eichstätter Wegs zwischen Ingolstädter Haus und Riemannhaus.
1936
Fertigstellung des Eichstätter Wegs am 24. September.
1937
Einweihung des Eichstätter Wegs am 8. August.
1943
Der Vorsitzende Josef Daentler fällt in der Nähe von Orel in Russland am 20. Juli. Kunstmühlenbesitzer Andreas Zierer führt die Geschäfte der Sektion bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.
1945
Der Deutsche Alpenverein und damit die Sektion Eichstätt werden von den Alliierten aufgehoben.
1946
Bald setzen die Bemühungen ein, die Lizenzierung der Sektion Eichstätt zu bekommen. Im Mai 1946 gibt Landrat Betz der Sektion die Mitteilung des Militärgouverneurs Captain Towle bekannt, wonach die Sektion wieder gegründet werden könnte. Nachdem sich vier Bürgen (Domvikar Dr. Rindfleisch/Rieder, Hochschulprofessor Hirschberger, Oberforstmeister Nüßler und Richard Daentler) zur Verfügung gestellt hatten, wurde die Sektion Eichstätt mit dem 10. Juni 1946 lizenziert. Eine Hauptversammlung konnte jedoch noch nicht stattfinden.
1947
Am 27. Juni findet die erste „Generalversammlung“ statt. Bei Anwesenheit von 15 stimmberechtigten Mitgliedern wird der neue Vorstand aus sechs Personen gewählt:
- Vorsitzender: Dr. Rindfleisch/Rieder
- Stellvertreter: Dr. Hirschberger
- Schatzmeister: Nüßler
- Schriftführer: Daentler
- Beisitzer: Frl. Heß und Dr. Emslander
Eine neue Satzung wird verlesen. Zum Abschluss hält Hochschulprofessor Dr. Kürzinger den ersten Lichtbildervortrag nach dem Zweiten Weltkrieg.
1949
Die Chronik vermerkt: „Mit dem Jahre 1949 begann das ordnungsgemäße und zum Teil recht rege Sektionsleben.“
1951
Am 4. Januar 1951 wird der Apotheker der Marienapotheke, Dr. Karl Biechele, zum Vorsitzenden gewählt. Er ist nach Otto August Jaeger der zweite Apotheker in der Geschichte der Sektion. Er sollte 21 Jahre – bis 1972 – die Sektion leiten. Er hat die Sektion nachhaltig geprägt. Bis zu seinem Tode am 24. September 1978 war er eifriger Redakteur des Nachrichtenblattes, welches seit Januar 1951 vierteljährlich für die Mitglieder vervielfältigt wurde.
1952
Die Bärenfleckhütte wird gemeinsam mit der Sektion Murnau für 8.000 DM erworben. Auf jede Sektion entfallen 4.000 DM. Damit werden die jahrelangen Bemühungen der Sektion um eine eigene Hütte von Erfolg gekrönt.
1953
Die Bärenfleckhütte wird am Pfingstmontag, den 25. Mai 1953, feierlich eingeweiht.
1959
60-Jahrfeier der Sektion. Eine Broschüre über die Geschichte der Sektion erscheint und wird den Mitgliedern zugestellt. Die Gedenkfeier zum Jubiläum findet am Denkmal von Hermann von Barth am Kleinen Ahornboden am 6./7. Juni statt.
1966
Ab Januar 1966 wird das Nachrichtenblatt der Sektion gedruckt und nicht mehr vervielfältigt.
1968
Die Glorer-Hütte am Berger Törl im Großglockner-Gebiet wird vom Alpenverein Donauland Wien gekauft. Offizielle Übernahmefeier der Hütte in Osttirol vom 27. Juli bis 30. Juli. Der 2. Vorsitzende Dr. Josef Rieder zelebriert dabei die Bergmesse. Mehr zur Geschichte der Glorer-Hütte unter diesem Link
1969
Dr. Biechele kandidiert zum letzten Mal und wird einstimmig für drei Jahre zum Vorsitzenden gewählt (29. März). Die Sektion besteht seit 70 Jahren. Aus den anfänglichen 23 Mitgliedern sind inzwischen 500 geworden.
1971
Die Materialseilbahn zur Glorer-Hütte wird fertiggestellt und am 4./5. September feierlich übernommen. Die Weihehandlung vollzog der 2. Vorsitzende Dr. Josef Rieder. Aus Anlass dieser Fertigstellung verleiht die Sektion die Ehrenmitgliedschaft an Karl Hanns Richter und Leonina Göttler vom Alpenverein Donauland Wien für ihre Verdienste, die sie sich bei der Übergabe der Glorer-Hütte im Jahre 1968 und besonders um den Bau der Materialseilbahn erworben haben.
1972
Bei der Mitgliederversammlung am 20. Januar kandidiert Dr. Biechele nicht mehr. Zu seinem Nachfolger als Erster Vorsitzender wird Heinz Holtkamp gewählt. Zum 2. Vorsitzenden wird Gerd Sturm gewählt. Neue Satzung tritt in Kraft.
1974
Feier des 75-jährigen Jubiläums der Sektion am 21./22. September in den Herzogstandhäusern zusammen mit den Bergfreunden der Sektion Murnau.
1976
Arbeitseinsatz auf der Glorer-Hütte zum Umbau der Toilettenanlagen. Der Arbeitseinsatz unserer Bergkameraden auf der Glorer-Hütte all die Jahre bis in die jüngste Zeit muss besonders hervorgehoben werden.
1978
Auch auf der Bärenfleckhütte wird der feste Stamm unserer aktiven Mitglieder bei der Renovierung tätig. Kurz nach Vollendung seines 86. Geburtstages stirbt der Ehrenvorsitzende Dr. Biechele am 24. September. Margareta Schaffitzel übernimmt die Redaktion des Nachrichtenblattes.
1979
Am 27. Oktober wird die Bärenfleckhütte nach der Renovierung wieder eröffnet.
1980
Der neue Hüttenwirt der Glorer-Hütte, Michael Holzer, verunglückt tödlich. Bei seiner Beisetzung in Kais am 23. September ist eine Abordnung unserer Sektion anwesend. Die Kalser Glocknerstraße zum Lucknerhaus wird eröffnet.
1981
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 11. September wird mit 47 Ja-, drei Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen zugestimmt, dass der Eichstätter Anteil an der Bärenfleckhütte an die Sektion Murnau verkauft wird. Aus dem Erlös soll der Erweiterungsbau der Glorer-Hütte, der ansteht, finanziert werden.
1982
Im Juli/August wird in kurzer Zeit der Anbau der Glorer-Hütte von unserem Bautrupp errichtet. Es wurden insgesamt 2.441 Arbeitsstunden erbracht, davon 2.375 freiwillige, 36 Maurerstunden und 30 Zimmererstunden.
1983
Der zweite Bauabschnitt auf der Glorer-Hütte wird beendet. 38 Sektionsmitglieder leisteten 3.752 freiwillige Arbeitsstunden.
1984
In der Mitgliederversammlung am 24. März wird Gerd Sturm zum Vorsitzenden gewählt. Am 15. April war die erste Weitwanderung (55 km) nach Petersbuch. Die Weitwanderungen gehören seitdem zum festen Programm der Sektion. Der Anbau der Glorer-Hütte wird am 23./24. September eingeweiht.
1986
Sanierung des Altbaus der Glorer-Hütte. Gedächtniswanderung ins Steinerne Meer zum 50-jährigen Jubiläum des „Eichstätter Wegs“.
1987
Fertigstellung der Sanierung. Die Sektion feiert vom 1. bis zum 3. Mai 100 Jahre Glorer-Hütte mit einem großen Fest in Eichstätt.
1989
90 Jahre Sektion Eichstätt am 10./11. Juni. Neues Layout unserer „Mitteilungen“.
1993
Anlässlich der Feierlichkeiten zu „25 Jahre Glorer-Hütte im Eigentum der Sektion Eichstätt“ vom 2. bis zum 4. Juli wird das Blockheizkraftwerk mit Solarunterstützung eingeweiht. Was in 25 Jahren von den Sektionsmitgliedern auf der Glorer-Hütte geleistet wurde, verdient allerhöchste Anerkennung. Durch das Blockheizkraftwerk ist ein gewisser Abschluss erreicht, obwohl die Sektion in die Glorer-Hütte immer wird investieren müssen.
1997
Vom 5. bis zum 8. Juni fand die Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins in Eichstätt statt. Durch großes Engagement aller Sektionsmitglieder wurde diese Tagung zu einem großen Erfolg für die Sektion Eichstätt. Neue Seilbahnstütze unserer Materialseilbahn zur Glorer-Hütte wurde im August errichtet. Am 11. Oktober wird die Kletterwand in der Hofmühle eingeweiht.
Es erfüllt sich der große Wunsch der Jugend - eine eigene Kletterhalle. Im Kornspeicher der Brauerei Hofmühl hat sich, nach Plänen von Gerd Seibold, die Jugend, kräftig unterstützt vom Arbeitsdienst, dieser Traum erfüllt. Schon 1997 erreicht die Zahl der Mitglieder die Schallmauer 1000.
1998
Das reparaturbedürftige Dach der Glorer-Hütte wird von unserem bewährten Bautrupp instand gesetzt.
1999
Am 12. März wird Dr. Josef Bauer zum Vorsitzenden gewählt. 100-Jahr-Feier der Sektion.
Gerd Sturm wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Edelweißfest mit vielen Ehrengästen, u.a. der 1. Vorsitzende des DAV-
Josef Klenner als Festredner.
2000
Glorerhütte erhält ein Biodieselkarftwerk und ein neues Tragseil für die Materialseilbahn wird aufgezogen.
2001
Gesamte Vorstandschaft mit Beisitzern trifft sich auf Glorer-Hütte.
10-jähriges Pächter-Jubiläum des Hüttenwirts Christian Oberlohr wird gefeiert.
2002
Enthüllung des Gedenksteins vor der Glorer-Hütte. Mahnmal gegen Hass und Intolleranz um die tragische Geschichte der Sektion Donauland.
2003
Mitgliederzahl auf 1.200 angestiegen.
2006
1.500 Mitglieder
neuer Hüttenwirt auf der Glorer—Hütte, Anton Riepler
2007
Günter Sturm wird zum Ehrenmitglied ernannt.
2008
Josef Auer-2. Vorsitzender
40 Jahre Glorerhütte im Besitz der Sektion Eichstätt auf der Hütte.
Auf dem Weißen Knoten wurde ein Kreuz (erbaut von Max Eichenseer) errichtet und von Sektionsmitglied Bischof von Eichstätt Gregor Maria Hanke geweiht.
2010
Gerd Seibold tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Josef Auer übernimmt kommissarisch die Aufgabe des 1. Vorsitzenden
und der gesamte geschäftsführende Vorstand führt die Sektion weiter bis zur Neuwahl im nächsten Jahr.
Fluchttreppe und Brandschutzmaßnahemn auf Glorerhütte
2011
Josef Auer, 1. Vorsitzender
Isolde Wiechmann, 2.Vorsitzende
Klemens Schreiner, 3. Vorsitzender
2012
Auf der Mitgliederversammlung in der Universitätsaula kommt es zum Streit. Der Vorstand möchte beschlossene Investitionen auf der Glorerhütte nicht mehr mittragen und möchte einen Mitgliederbeschluß erwirken, weitere Investitionen einzustellen. Ein Verkauf der Glorer-Hütte steht im Raum. Nach heftigen Diskussionen, die zu einem Eklat führten, trat der gesamte geschäftsführende Vorstand zurück.
Geschäftsführerin - Daniela Irmer trat wg. beruflicher Veränderung zurück. Am 20.04.2012findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit Neuwahlen statt. 1. Vorsitzender - Dr. Josef Bauer (bis 2017), 2. Vorsitzender - Gerd Seibold, Schatzmeisterin - Renate Spiegel, Schriftführerin - Margret Riß, Vertreter der Sektionsjugend - Jan Rauschenberger, Beisitzerin für das Ausbildungs-und Tourenreferat - Lisbeth Lauter.
Neuer Hüttenpächter - Alfred Graf
Baumaßnahme Abwasserableitung von der Hütte ins Tal, mit Stromzuführung in Rekordzeit.
2012
Feierlichkeiten - 125 Jahre Bestehen der Glorerhütte in Kals
2013
2.110 Mitglieder
Es wird beschlossen, den Bau einer Kletterhalle weiterzuverfolgen
Neu in den geschäftsführenden Vorstand werden gewählt: 3. Vorsitzende (Ausbildungs-und Tourenreferentin) - Lisbeth Lauter und Geschäftsführer - Dr. Gerd Otto Eckstein.
Außerordentliche Mitgliederversammlung zur Abstimmung und Beschlussfassung zum Grundstückserwerb und für den Bau einer neuen Kletterhalle, am Standort Blumenberg, Gemeinde Schernfeld. Mit 3 Gegenstimmen und 1 Enthaltung wird der Antrag angenommen.
Kauf des Grundstücks für Kletterzentrum (21.600 Euro) zum Jahresende
2014
2.170 Mitglieder
Gesamter geschäftsführender Vorstand stellt sich geschlossen zur Wahl und wird bestätigt.
Hüttenwart wird Tobias Frey
Auf der Hütte wurde ein Vordach am Eingangsbereich gebaut.
Spatenstich Kletterzentrum
2015
2.262 Mitglieder
Baubeginn des Kletterzentrums
Richtfest des neuen Kletterzentrums am Blumenberg
Glorerhütte - Dach des Haupthauses und Winterlager neu eingedeckt
2016
Nach knapp 20 Jahren Hofmühl-Kletterhalle und einigen sehr turbulenten Monaten, die die Sektion fast zerriß, besitzt die Sektion nicht nur ein schönes Kleinod am Bergertörl, sondern auch ein schönes Kletterzentrum am Blumenberg, den JURABLOC. Das Kletterzentrum Eichstätt wurde am 22. Juli 2016 eröffnet.
2018
Im Oktober 2018 konnte die Aussenkletterfläche des JURABLOC der Nutzung übergeben werden.
2017
Mitgliederversammlung mit Neuwahl
1. Vorsitzender - Ralf Eiba
2. Vorsitzender - Daniel Seibold
Schatzmeisterin - Michaela Wittmann
Schriftführerin - Maria Elisabeth Reif
Vertreter der Sektionsjugend - Leo Neumann
Leiter des Kletterzentrums - Markus Willms
Materialwart/Materiallager - Ulrich Rawinsky (war bisher schon Ansprechpartner)
Ski alpin - Thomas Feigl
Feier 1-Jahr Kletterzentrum Jurabloc
Bloc Session Vol. I
2019
Spatenstich für MTB-Zentrum „Juraflow“
Einweihung MTB-Zentrum Juraflow
Erste Jugendvollversammlung
Weihnachts-Sonnwend-Feuerschaleneinweihungsfeuer am Jurabloc
Die Mitgliederzahl beträgt bereits über 3.400.
2020
Mitglieder: 3.515
Neu im geschäftsführenden Vorstand:
Schriftführerin - Monika Kirsch
Vertreterin der Sektionsjugend - Julia Willms
Mountainbike: Markus Mißlbeck
Mountainbike-Zentrum („Juraflow“) - Aljosha Noack
Wegewart – Dr. Hans Eichiner
Seniorenbeauftrager – Dr. Josef Bauer
Mitteilungsblatt – Caro Feller
Ehrenrat: Renate Spiegel, Dr. Josef Bauer, Ralf Eiba
Corona Krise: Durch die Pandemie ist die Kletterhalle ab den 17.03.2020 staatlich gesperrt. Weiterhin sind alle Touren und Kurse abgesagt. Kurzzeitig ist auch das Klettern am Felsen verboten.
08.06.2020, Corona Krise, Die Kletterhalle darf unter Einhaltung der Hygieneregeln den Kletterbetrieb wieder starten. Ausbildungskurse und Touren dürfen auch weiterhin nicht stattfinden.
Ab 09.07.2020 dürfen Ausbildungskurse und Touren unter dem Hygiene- Konzept des Hauptvereins wieder stattfinden.
02.11.2020, Erneuter Lockdown “light“ wegen der Coronapandemie. Die Kletterhalle bleibt für 10er- und Jahreskartenbesitzer zum Klettern offen. Alle Kurse, Jugendgruppen und Kindergeburtstage sind bis Ende November von der Regierung untersagt.
14.11.2020, Das Edelweißfest wurde vom Vorstand wegen der Coronapandemie abgesagt. Die Ehrungen und Anstecknadeln wurden per Post an die Jubilare verschickt.
01.12.2020, Die Kletterhalle ist wegen der erneuten Anordnung in Bezug auf das Neunte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (9.BaylFSMV) bis 14.05.2021 geschlossen.
2020
es erscheint kein Mitteilungsheft
Wolfgang Heinz wird neuer Hüttenwirt
2021
Es wird in Zukunft nur 1 Mitteilungsheft im Frühjahr erscheinen, mit der Einladung zur Mitgliederversammlung. Touren und Kurse werden aktuell auf der Homepage veröffentlicht.
14.05.2021, Die Kletterhalle darf unter strengen Corona-Regeln wieder öffnen.
Kurse sind erst ab Anfang Juni wieder möglich.
Mitgliederversammlung, 3.511 Mitglieder
Sektionsverschmelzung mit der Sektion Neuburg a.d. Donau wird einstimmig beschlossen. Hauptverein und rechtlicher Beistand werden beraten und begleiten. Fusion soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Über den zukünftigen Namen wird erst später entschieden.
Das Edelweißfest musste kurzfristig wegen stark ansteigenden Infizierten abgesagt werden. Die Ehrenurkunde und Abzeichen wurden per Post versandt.
Sektion Neuburg des Deutschen Alpenverein
Streiflichter aus der Sektionsgeschichte
1890
Gründung als 177. Sektion des damaligen „Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins“ durch Volksschullehrer Sebastian Dirr.
1900
Sebastian Dirr fährt mit dem Fahrrad zur Weltausstellung nach Paris (und zurück!)
1906
Einweihung der Neuburger Hütte in 1.850 Meter Seehöhe am Nordostgrat des Hocheder südlich oberhalb der Schnellzugstation Telfs im lnntal.
1910
Schwerpunkte im Sektionsleben bilden Lichtbildervorträge, Familienausflüge in die nähere Umgebung und Bälle, gemeinsame Bergtouren dagegen sind nicht üblich. Wer in die Sektion eintreten will, muss zwei Bürgen stellen.
1921
Verkauf der Neuburger Hütte unter Beibehaltung des Namens an die Akademische Sektion Innsbruck des ÖAV.
1926
Major Alfred Kaltenegger gründet die erste Jugendgruppe und führt mit dieser Bergtouren in den Alpen durch.
1935
Rückgang der Mitgliederzahl von 218 im Jahr 1925 auf 98, verursacht wohl durch die Weltwirtschaftskrise.
1949
Neugründung der von den Besatzungsmächten 1945 aufgelösten Sektion.
1954
Hans Werner Gerhard beginnt seine „Buck di“- Geschichten als Sektions-Nikolaus und betreut dieses Amt mit großem Erfolg 30 Jahre lang.
1955
Sommerliche wie winterliche Gemeinschaftstouren, Kletterkurse in Konstein sowie Skikurse am Spitzingsee zeugen von einer regen Sektionstätigkeit. Sportlehrer Zeilinger bietet mit seinem privaten VW-Bus Touren in die europäischen Nachbarstaaten an.
1957
Letzte Sektionstour unter Führung von Dr. Max Schneider zur Neuburger Hütte, die bald darauf durch Brandstiftung vernichtet wird.
1960
Beginn der inzwischen traditionellen Sonnwendfeiern, damals vor den Mauerner Weinberghöhlen, später an der Alten Burg, in Konstein, im Sehensander Steinbruch oder in Aicha. Über Jahrzehnte hinweg hat sich Ludwig Reile um die Veranstaltung gekümmert, sie wäre ohne ihn undenkbar.
1961
Dr. Max Schneider kauft als Sektionsvorsitzender spontan den ersten VW-Bus, dem bis 2016
sieben weitere folgen nach dem Motto: Unsere Hütte hat vier Räder.
1962
Die Sektion organisiert die ersten Neuburger alpinen Skimeisterschaften am Pürschling bei Unterammergau und gibt diese nach zehnjähriger Tätigkeit an die Neuburger Skischule ab.
1969
Kundfahrt nach Ostanatolien mit Besteigung des aus der Bibel bekannten Berges Ararat, 5.137 Meter. Als Besonderheit darf der Transport der vier Bergsteiger (Dr. Hans Ledwinka, Dr. Gerhart Prell, Fritz Seebauer, Peter Weidenhiller) einschließlich Sektions-VW-Bus mit einer Noratlas-Maschine der Bundesluftwaffe von Neubiberg nach Ankara gelten.
1971
Der Skilanglauf verdrängt innerhalb der Sektion das Pistenskifahren. Die Sektionsmitglieder dominieren bei den ab 1974 durchgeführten Neuburger Skilanglauf-Meisterschaften.
1974
Beginn der jährlichen Bergwanderung mit bis zu fünfzig Jugendlichen auf Ansuchen des Kreisjugendrings.
1979
Wolfgang Angermeir, Alfred Bergbauer, Gerti Habermeier und Dr. Gerhart Prell unterziehen sich erstmals in der Sektion gemeinsam der Ausbildung und Prüfung zum Fachübungsleiter Skibergsteigen (damals „Skihochtourenführer“). In den folgenden drei Jahrzehnten kann die Sektion auf geprüfte Fachübungsleiter in nahezu allen alpinen Disziplinen zurückgreifen und mit Recht stolz auf diesen Ausbildungsstand sein.
1980
Jungmannschaftsleiter Wolfgang Angermeir intensiviert die Jugendarbeit und nutzt den Klettergarten Konstein, um seinen Schützlingen zu einem bisher unerreichten Leistungsstand im extremen Felsklettern zu verhelfen. Neuburger Kletterern gelingen etliche der damals schwersten Routen in den Alpen.
1983
Ludwig Rietze und Wolfgang Angermeir begründen den Neuburger Alpenvereins-Triathlon, der sich in den Folgejahren zu einer bestens besuchten Veranstaltung entwickelt, bis endlich die großen Sportvereine diese heutige Trendsportart aufgreifen.
1984
Die Stadt Neuburg a. d. Donau erwirbt auf nachhaltige Bitten der Sektion hin ein Loipenspurgerät, das unser Mitglied Ludwig Reile fortan fachmännisch betreut.
1985
Dieter Sauerwein wird Stadt- und Kreismeister im Skilanglauf und betreut seitdem diese Sparte gemeinsam mit seiner Frau Lissi.
1987
Dr. Gerhart Prell übergibt nach 15 erfolgreichen Jahren den Vereinsvorsitz an Xaver Heimisch. Schon zuvor hatte Gerhart 10 Jahre lang als Jungmannschaftsleiter das Bergsteigen und Klettern in unserem Verein wieder richtig belebt. Unser "Doc", wie wir ihn alle nennen, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1989
Errichtung einer ursprünglich 3,40 Meter hohen und 2 Meter breiten Kletterwand im Fitnessraum der städtischen Mehrfachturnhalle (inzwischen aufgelassen).
1990
Großartige 100-Jahr-Feier unter der Leitung von Xaver Heimisch als Sektionsvorsitzenden mit Festakt im Neuburger Stadttheater und Festabend im Kolpinghaus sowie Herausgabe einer 88-seitigen, reich bebilderten Festschrift.
1992
Im Sommerprogramm erscheinen neben den bergsteigerischen Aktivitäten immer häufiger Touren mit dem Rennrad, dem Mountainbike oder dem klassischen Tourenrad, wie es Sektionsgründer Sebastian Dirr schon vor 100 Jahren praktiziert hatte.
1993
Als bisher einziges Sektionsmitglied besteigt unser bewährter Wolfgang Angermeir einen 8.000er, nämlich den 8.035 Meter hohen Gasherbrum II im Karakorum, Pakistan.
1995
Die Jugendarbeit blüht und gedeiht, es werden Kletterkurse für Kinder angeboten und ein eigenes Jugendprogramm ausgedruckt, wobei sich Gerhard Heimisch und Thomas Huber besonders engagieren.
1998
Am Hatzenhofener Weiher findet der letzte Alpenvereins-Triathlon statt.
1999
Die Sektion startet mit einem gedruckten Mitteilungsblatt GEMEINSAM AKTIV im Format DIN-A-5, das sich unter der ehrenamtlichen Redaktion des zweiten Vorsitzenden Gerhard Hupe prächtig entwickelt und fortan zweimal jährlich mit bis zu 80 Seiten Umfang erscheint.
2002
Die Sektion installiert unter ihrem neuen Vorsitzenden Thomas Huber eine eigene Homepage im Internet unter www.alpenverein-neuburp.de. Webmaster wird Franz Mittl, der seine Sache perfekt macht.
2003
Mit Heike Mittl und Ulrike Heindl verfügt die Sektion über zwei ausgebildete Familiengruppenleiterinen, die sich intensiv um diesen jüngsten Zweig der Sektionsarbeit kümmern, während Günther Gottschall und Gerhard Heimisch eine Kinder- und Jugendklettergruppe betreuen.
2004
Nach langer Pause findet wieder eine große, allgemeine Sektionstour mit 45 Teilnehmern in allen Altersstufen zur Hofpürglhütte im Gosaukamm statt.
2005
Die Sektion wird vom schlimmsten Bergunglück in ihrer Geschichte getroffen. Am 5. März 2005 verlieren Robert Ganshorn, Manfred Schneider und Markus Seiler in einer Lawine bei Kaisers in den Lechtaler Alpen ihr Leben.
2007
lm Winterprogramm werden erstmals Schneeschuhtouren als neue Trendsportart angeboten.
2008
Das Pilotprojekt „Sektionswochenende im Ansbacher Kletterheim“, Aicha, wird ein voller Erfolg und soll alle zwei Jahre wiederholt werden, maßgeblich organisiert von den neuen Vorsitzenden Norbert Stemmer und Günther Gottschall.
2009
Die Winterausgabe von GEMEINSAM AKTIV glänzt mit 17 Seiten Farbfotos.
2009
Mit Paul Formatschek erhält die Sektion einen geprüften Fachübungsleiter Mountainbike.
2010
Am zweiten Sektionswochenende im Klettergarten Aicha wird ein Dreifach-Jubiläum gefeiert: 120 Jahre Bestehen der DAV-Sektion Neuburg a. d. Donau, 50 Jahre Sonnwendfeiern sowie die Einweihung des brandneuen, siebenten VW-Busses mit modernstem Design.
2010
Der zweite Vorsitzende und Fachübungsleiter Hochtouren, Günther Gottschall, erhält vom DAV die Berechtigung, Kletterschein-Prüfungen in der Halle für „Toprope“ und „Vorstieg“ abzunehmen und Kletterscheine auszustellen.
2011
Beate und Thomas Endres übernehmen die Gestaltung der Sektionsveröffentlichung GEMEINSAM AKTIV, die seit 1999 in den Händen von Gerhard Hupe lag.
2011
Bei den satzungsmäßigen Neuwahlen wird die bisherige Vorstandschaft weitestgehend bestätigt. Neu sind Florian Ring als Pressereferent und Paul Formatschek als Umweltreferent.
2011
Bei der traditionellen Sonnwendfeier konnte Günther Gottschall erstmals eine beachtliche Anzahl von Kletterscheinen aushändigen.
2011
Die Stadt Neuburg a. d. Donau ersetzt das 27 Jahre alte Loipenspurgerät durch eine Neuanschaffung. Der verdiente Ludwig Reile bleibt weiterhin Gerätewart.
2012
Nach einer Ausbildung im DAV-Jugendhaus Obernberg am Brenner übernehmen Stephan und Monika Nojack mit den Kindern Til und David die Leitung der verwaisten Familiengruppe.
2014
Bei der Einweihung des Oberhofer Höhenwegs am 17.August 2014 nehmen nicht nur 170 einheimische Tiroler teil, sondern auch die Sektion Neuburg mit 11 Teilnehmer, der Höhenweg läuft an der ehemaligen Neuburger Hütte vorbei. Auch erscheint 2014 die Chronik zur „Neuburger Hütte“ herausgegeben von den Oberhofer Chronisten
2015
Tolle 125-Jahr-Feier mit Berggottesdienst auf der Oberhofener Melkalm, nahe am Standort der ehemaligen Neuburger Hütte, unter der hervorragenden Regie unserer Vorsitzenden Norbert Stemmer und Florian Ring. Die Rohrenfelser Musikanten hatten wesentlichen Anteil am fetzigen Hüttenabend.
2016
Durch eine Kooperation mit der Sektion Eichstätt können unsere Mitglieder das neue Kletterzentrum "Jurabloc" auf dem Blumenberg vergünstigt mitbenutzen und machen davon auch reichlich Gebrauch.
2016
Unser 8. Vereinsbus, erstmals mit einem Stern auf der Motorhaube und sogar mit Automatik und Allradantrieb, steht als neue "Hütte auf Rädern" für unsere Unternehmungen zur Verfügung.