Um den Großglockner zur Glorer Hütte

Donnerstag, 01. September 2022 - Samstag, 03. September 2022

Einmal um den Großglockner zur Glorer Hütte

Mythos Glorer Hütte. Jeder weiß, dass das unsere Sektionshütte ist, aber nur wenige haben sie schon einmal besucht.

Es wurde also höchste Zeit der Hütte einen Besuch abzustatten. Einfach nur hinfahren war uns zu langweilig, es musste schon eine dreitägige Mtb-Rundtour um den Großglockner und durch den Nationalpark Hohe Tauern sein. 

Volles Risiko, fahren trotz ungünstiger Wetterprognose? Wenn Engel reisen, was soll da schon schief gehen. Am ersten Tag haben wir den Regen vor uns hergejagt, am zweiten Tag schien von früh bis spät die Sonne und am dritten Tag konnten wir den Regen hinter uns lassen. 

Unser erstes Etappenziel, die Rudolfshütte, erreichten wir nahezu mühelos. Nur die Auffahrt zum Enzinger Boden verlangte ein paar kleine Schweißtropfen. Weil man im Nationalpark nicht Rad fahren darf, ging´s nämlich mit der Seilbahn zur Unterkunft auf 2.300m. Wir ersparten uns damit 2 Stunden schieben und konnten die so gewonnene Zeit im Spa-Bereich der Rudolfshütte genießen.

Tags drauf stellte sich heraus, dass die Seilbahn die richtige Wahl war, denn von den ca. 25 km Fahrtstrecke schoben wir mehr als die Hälfte. Das Radfahrverbot störte uns wenig, denn die Frage des Fahrens stellte sich erst gar nicht, zu unwegsam waren die Wege. Schiebend und tragend genossen wir die Schönheiten des Nationalparks: Kalser Törl, Dorfertal und Dorfer See, Daber-Klamm. Zur Belohnung präsentierte sich der Großglockner am Lucknerhaus von seiner schönsten, wolkenfreien Seite. Noch einmal ein paar Höhenmeter schieben, schon war die Glorer Hütte erreicht. 

Die Mühen waren es wert, traumhaft schön liegt diese in fast 2650m Höhe auf dem Berger Törl. Die Ost-West-Ausrichtung ermöglichte es uns, dass wir  Sonnenaufgang und -untergang bestaunen konnten.

Gut gestärkt durch reichhaltiges Abendessen und Frühstück stürzten wir uns frohen Mutes in die Abfahrt nach Heilligenblut. Waren die ersten Meter fahrbahr, stellte sich der mittlere Teil als teilweise zu unwegsam heraus. doch für erprobte Schieber, war dieser Abschnitt auch schnell überwunden und wir durften zur Belohnung auf einem wunderschönen, flowigen Trail nach Heilligenblut abfahren. Jetzt nur noch die Großglockner Panoramastraße mit ihren 1200 Hm hochradeln und runter rollen, schon war unsere Umrundung des höchsten Berges Österreichs und der Besuch der Sektionshütte Geschichte.

Wir kommen wieder, das steht fest.

Die Tour zum Nachschieben ;-)

https://www.alpenvereinaktiv.com/s/IAiBMZ

Videos sagen mehr als tausend Worte ;-)

1. Tag, Bruck an der Großglocknerstraße - Rudolfshütte

https://youtu.be/_IjbJup_JcU

2. Tag, Rudolfshütte - Glorer Hütte

https://youtu.be/nZBOoP78AB4

3. Tag, Glorer Hütte - Bruck an der Großglocknerstraße

https://youtu.be/DpxYxYW6Wr8