• Blick ins Karwendeltal
  • Bergpanorama

Skihochtour Graubünden Haute Route

Freitag, 28. Februar 2025 - Dienstag, 04. März 2025

Vom Vorfrühling in der Heimat ging es in die Graubündner Bergwelt in der Schweiz. Mit besten Wetteraussichten im Gepäck gings kurz unterhalb der Passhöhe des Julierpasses los. Unser ersten Ziel war der Piz Surgonda, der uns mit seinen 3193 Metern die dünne Bergluft spüren lies. Von der Jenatschhütte aus folgte am kommenden Tag, nach Aufstieg zur Lavinerscharte, die Abfahrt ins Val Mulix, welche als eine der großartigsten Abfahrten der Alpen bekannt ist. Die letzten 200 Höhenmeter mussten jedoch über einen schmalen Hohlweg gemeistert werden, welcher einer Natureisbahn glich. Weiter gings mit dem Zug nach Madulain, von wo aus wir noch zur Es-cha Hütte aufsteigen mussten. An dieser Stelle sei dem Hüttenwirt gedankt, der einen unserer Skistöcke mit einer Niete wieder einsatzfähig gemacht hat. Am dritten Tag unserer Engadin Durchquerung stand die Besteigung des Piz Kesch 3418m auf dem Programm. Dem exzellenten Wetter und dem Wochenende geschuldet wollten nicht nur wir auf den höchsten Gipfel der Albula-Alpen mit seinem 360° Rundumpanorama. Mit Ski ist man hier fehl am Platz, denn mit Steigeisen und Pickel, will dieser über ein paar Kraxelstellen erst einmal bezwungen werden. Zurück am Skidepot gings über den Gletscher sanft schwingend runter zur Kesch-Hütte, wo der Tag mit Alpenglühen zu Ende ging. Der neue Tag brachte uns nach einer Abfahrt zur Alp Funtauna über ein einsames Tal zum Scalettapass. Unter dem Gipfel des Scalettahorns 3067m wurden die Ski wieder an den Rucksack geschnallt um die kurze Steilpassage meistern zu können. Fast windstill konnten wir hier eine ausgiebige Gipelrast absolvieren. Nach einer kurzen Abfahrt und einem Gegenanstieg wurde der Piz Grialetsch abfahrend fast umrundet um an die Grialetschhütte zu gelangen. Der letzte Tag hatte mit der finalen Traumabfahrt über das Vadret da Sasura aufzuwarten, welche wir bei besten Verhältnissen nach dem Aufstieg in die Sasurascharte angingen. Im Tal angelangt waren von der 3km langen Skatingloipe nach Susch auf 1400m nicht mehr sehr viel übrig. Also gings zu Fuß zum Bahnhof, von wo aus uns der Zug und der Bus zurück zum Julierpass brachte. 

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